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DAS TERROIR

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DIE HEIMAT UNSERER WEINE

Unser Terroir – darunter verstehen wir nicht nur Boden, Wasserhaushalt, Klima und Rebsorten. Sondern auch die Landschaft, Kultur und die Menschen, die diese Region prägen. In unserem Terroir sind wir Willys, wie unsere Reben, tief verwurzelt. 

 Warme Tage und kühle Nächte, ausreichend Niederschlag und reichlich Sonnenschein – das sind die klimatischen Vorzüge unseres Standorts. In Kombination mit nährstoffreichen Böden unterstützen sie die Mineralität unserer Weine. Das Ergebnis: wunderbare, natürliche Fruchtaromen und Komplexität im Geschmack. In jeder einzelnen Flasche unseres Weins stecken der Reifeverlauf und die Sonnenstrahlen eines ganzen Rebenjahres. 

 Sie wollen wissen, wie die Sonnenseite des Lebens schmeckt? Dann kosten Sie doch mal!

NORDHEIM UND DIE GESCHICHTE DER LANDSCHAFT

In Württemberg, am Rande des Zabergäus zwischen Heilbronn und Stuttgart, liegt der schöne und bekannte Weinort Nordheim. Seine Einzellage Sonntagsberg gehört zum 15 Kilometer langen Höhenzug des Heuchelbergs. Im Osten grenzt der Ort an einen Altarm des Neckars. Bereits im Jahre 823 wurde Nordheim erstmals urkundlich erwähnt. 

 Die frühe Besiedelung dieser Gegend hat gute Gründe – darunter die günstigen Klima- und Bodenverhältnisse sowie das Vorhandensein von Wasser. Alles Faktoren, die auch dem Weinbau zugutekommen. Warme Tage und kühle Nächte, viele Sonnenstunden und ausreichend natürliche Niederschläge. Dazu weniger heiße Erntebedingungen. Ideale Voraussetzungen für den Anbau fruchtbetonter, heimischer Rebsorten. Das Resultat: Trauben, aus denen erstklassige Weine entstehen.

DER BODEN

Wie man sich bettet, so liegt man. Nicht jede Traube mag jeden Boden. Die mineralische und organische Zusammensetzung, das Gesamtgefüge, der Wasserhaushalt und der Steinanteil sind die wichtigsten Faktoren zur Beschreibung eines Weinbergbodens. Deshalb lohnt sich ein Blick unter die Oberfläche. Und ganz weit zurück in die Erdgeschichte.

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DER BUNTSANDSTEIN
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DER MUSCHELKALK
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DER KEUPER
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DER LÖSS

DER BUNTSANDSTEIN

Stellen Sie sich vor: Vor 240 Millionen Jahren lag Nordheim in der Nähe des Äquators. Die dortigen Landmassen begannen auseinander zu driften. Es entstand das Germanische Becken. Eine riesige, flache Schüssel, in das breite Flüsse sandiges Material von umliegenden Gebirgen eintrugen. Das Klima war heiß, sehr heiß – wüstenähnlich. Die feinen, abgelagerten Quarzkörner wurden mit einer roten Eisenhaut (Hämatit) überzogen. So entstand der Buntsandstein. 

Im Anbaugebiet der Willys liegt der Buntsandstein ungefähr 300 Meter tief im Erdreich vergraben. Wer ihn sehen will, kann dies zum Beispiel im Nordschwarzwald bei Pforzheim tun. Besondere geologische Gegebenheiten führen dazu, dass die ehemals waagerechten Sedimentschichten sich hier inzwischen schräg in unterschiedlicher Höhenlage präsentieren.

DER BUNTSANDSTEIN

Stellen Sie sich vor: Vor 240 Millionen Jahren lag Nordheim in der Nähe des Äquators. Die dortigen Landmassen begannen auseinander zu driften. Es entstand das Germanische Becken. Eine riesige, flache Schüssel, in das breite Flüsse sandiges Material von umliegenden Gebirgen eintrugen. Das Klima war heiß, sehr heiß – wüstenähnlich. Die feinen, abgelagerten Quarzkörner wurden mit einer roten Eisenhaut (Hämatit) überzogen. So entstand der Buntsandstein. 

Im Anbaugebiet der Willys liegt der Buntsandstein ungefähr 300 Meter tief im Erdreich vergraben. Wer ihn sehen will, kann dies zum Beispiel im Nordschwarzwald bei Pforzheim tun. Besondere geologische Gegebenheiten führen dazu, dass die ehemals waagerechten Sedimentschichten sich hier inzwischen schräg in unterschiedlicher Höhenlage präsentieren.

DER MUSCHELKALK

Ungefähr zehn bis 20 Millionen Jahre nach der Entstehung des Buntsandsteins änderte sich das Klima. Das Germanische Becken öffnete sich und wurde vom Meer geflutet. Das Klima war warm und trocken, der Boden fruchtbar. Manchmal zog sich das Meer zurück und das Land trocknete aus. Zurück blieben abgestorbene Muscheln und andere Meerestiere. Sie sammelten sich an Riffen und bildeten riesige Ablagerungen. Über dem Buntsandstein entstand Muschelkalk.

In Nordheim sind Muschelkalkböden eher die Ausnahme. Wir finden sie nur unmittelbar an den Neckarweinbergen. Sie sind sehr steinhaltig, aber fruchtbar. Die Rebwurzeln können in den Klüften des Gesteins tief wurzeln. Dies verleiht den Weinen Frucht und Mineralität.

DER MUSCHELKALK

Ungefähr zehn bis 20 Millionen Jahre nach der Entstehung des Buntsandsteins änderte sich das Klima. Das Germanische Becken öffnete sich und wurde vom Meer geflutet. Das Klima war warm und trocken, der Boden fruchtbar. Manchmal zog sich das Meer zurück und das Land trocknete aus. Zurück blieben abgestorbene Muscheln und andere Meerestiere. Sie sammelten sich an Riffen und bildeten riesige Ablagerungen. Über dem Buntsandstein entstand Muschelkalk.

 In Nordheim sind Muschelkalkböden eher die Ausnahme. Wir finden sie nur unmittelbar an den Neckarweinbergen. Sie sind sehr steinhaltig, aber fruchtbar. Die Rebwurzeln können in den Klüften des Gesteins tief wurzeln. Dies verleiht den Weinen Frucht und Mineralität.

DER KEUPER

Zehn Millionen Jahre nach der Entstehung des Muschelkalks änderte sich das Klima erneut: ein Wechsel aus tropischer Feuchte und Trockenheit. Das Germanische Becken wurde flacher, Inseln entstanden. An Land wuchsen Farne und riesige Schachtelhalmbäume. In feuchten Phasen kam es zu Überflutungen und Rückstände dieser üppigen Vegetation blieben im Boden zurück. In trockenen Phasen lagerten sich wieder Muscheln und Krebse ab. Die vielfältig durchmischte Schicht dieser wechselhaften Periode bildet heute den Keuper. 

Die Landschaft links und rechts des Neckars, oberhalb der Muschelkalkhänge, ist Keuperland. Geologisch betrachtet besteht der Keuper aus drei Unterformationen: Lettenkeuper, Gipskeuper und Schilfsandstein. Der rund 30 Meter dicke, harte und widerstandsfähige Schilfsandstein bildet den Deckel des Heuchelbergs. Die flachgründigen, feinen Böden des Gipskeupers erwärmen sich besonders schnell. Vor allem Rotweine benötigen diese hitzigen Böden, damit sie Feuer und Farbe bekommen. Der Keuper besteht aus unzähligen Tonplättchen, die sich tagsüber durch die Sonne aufheizen und die Wärme nachts wieder an die Reben abgeben.

DER KEUPER

Zehn Millionen Jahre nach der Entstehung des Muschelkalks änderte sich das Klima erneut: ein Wechsel aus tropischer Feuchte und Trockenheit. Das Germanische Becken wurde flacher, Inseln entstanden. An Land wuchsen Farne und riesige Schachtelhalmbäume. In feuchten Phasen kam es zu Überflutungen und Rückstände dieser üppigen Vegetation blieben im Boden zurück. In trockenen Phasen lagerten sich wieder Muscheln und Krebse ab. Die vielfältig durchmischte Schicht dieser wechselhaften Periode bildet heute den Keuper. 

Die Landschaft links und rechts des Neckars, oberhalb der Muschelkalkhänge, ist Keuperland. Geologisch betrachtet besteht der Keuper aus drei Unterformationen: Lettenkeuper, Gipskeuper und Schilfsandstein. Der rund 30 Meter dicke, harte und widerstandsfähige Schilfsandstein bildet den Deckel des Heuchelbergs. Die flachgründigen, feinen Böden des Gipskeupers erwärmen sich besonders schnell. Vor allem Rotweine benötigen diese hitzigen Böden, damit sie Feuer und Farbe bekommen. Der Keuper besteht aus unzähligen Tonplättchen, die sich tagsüber durch die Sonne aufheizen und die Wärme nachts wieder an die Reben abgeben.

DER LÖSS

Der Löss, der eher flachere Bereiche bedeckt, ist verglichen mit den gut 220 Millionen Jahre alten Keuperformationen ein sehr junger, aber fruchtbarer Boden. Der feine Staub wurde während der vergangenen Eiszeiten – im Verlauf der letzten 600.000 Jahre – durch Windverfrachtungen angeweht, die in Süddeutschland vornehmlich aus dem damals eher vegetationsarmen Rheinland stammen. Bis zum Ende der letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren.

Die flacheren Bereiche des Heuchelbergs, besonders aber die Ostseiten kleiner Erhebungen, sind heute teilweise von mehreren Metern Löss bedeckt. Besonders Burgunderweine wie Schwarzriesling, Samtrot, Spät-, Grau- und Weißburgunder gedeien hier gut. Die Kellerei Rolf Willy steht auf einer zirka fünf Meter hohen Lösslehmschicht. Darunter liegen zunächst 54 Meter Keuperschichten, bis man schließlich auf den oberen Muschelkalk stößt.

DER LÖSS

Der Löss, der eher flachere Bereiche bedeckt, ist verglichen mit den gut 220 Millionen Jahre alten Keuperformationen ein sehr junger, aber fruchtbarer Boden. Der feine Staub wurde während der vergangenen Eiszeiten – im Verlauf der letzten 600.000 Jahre – durch Windverfrachtungen angeweht, die in Süddeutschland vornehmlich aus dem damals eher vegetationsarmen Rheinland stammen. Bis zum Ende der letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren.

 Die flacheren Bereiche des Heuchelbergs, besonders aber die Ostseiten kleiner Erhebungen, sind heute teilweise von mehreren Metern Löss bedeckt. Besonders Burgunderweine wie Schwarzriesling, Samtrot, Spät-, Grau- und Weißburgunder gedeien hier gut. Die Kellerei Rolf Willy steht auf einer zirka fünf Meter hohen Lösslehmschicht. Darunter liegen zunächst 54 Meter Keuperschichten, bis man schließlich auf den oberen Muschelkalk stößt.